Der Spitzfuß
Als Spitzfuß wird eine Fußdeformität bezeichnet, bei der der Fuß stark nach unten gesenkt ist. Die Fußspitze kann vom Patienten (aktiv) nicht oder nur eingeschränkt angehoben werden. In einigen Fällen ist auch das Anheben der Fußspitze in eine normale Stellung durch den Untersucher (passiv) nicht möglich. Damit besteht eine (teil-)fixierte Fehlstellung.
Die lateinische Bezeichnung für den Spitzfuß lautet Pes equinus, was sich vom lateinischen pedis für Fuß und von equinus für Pferd ableitet und darauf zurückzuführen ist, dass in der Anordnung der Skelettelemente untereinander beim Spitzfuß eine gewisse Ähnlichkeit mit der Anatomie eines Pferdefußes besteht.
Eine Sonderform des Spitzfußes ist der sog. Fallfuß oder Hängefuß. Der Fuß kann durch den Untersucher (passiv) angehoben werden, vom Patienten aber aufgrund einer Störung der den Fuß hebenden Muskeln nicht in die Position gebracht oder darin gehalten werden. Er „fällt“ wieder nach unten.
Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)
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