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Von einem Einklemmungssyndrom an der Hüfte spricht man, wenn es bei bestimmten Bewegungen in der Hüfte zu einem Kontakt des Hüftkopfes mit dem äußeren Rand der Hüftpfanne (Azetabulum) und der ihr aufsitzenden Gelenklippe (Labrum) kommt. Die Einklemmung führt zu einer starken punktuellen und ungleichmäßigen Belastung, was Schäden an der Gelenklippe und am Knorpel des Hüftgelenks zur Folge haben kann.
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Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Bedrängung des Mittelarmnervs (Medianus-Nerv oder Nervus medianus) im Karpaltunnel (auch Karpalkanal). Ursache ist ein Missverhältnis zwischen der Weite des Kanals und des durch ihn ziehenden Inhalts. Als Folge der Bedrängung kann es zu Funktionsstörungen des Nervs kommen, was mit einem Kribbeln in der Hand, einer muskulären Schwäche und Schmerzen in der Hand sowie im Arm einhergehen kann. […]
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Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Einklemmung (Kompression) des Ellennervs (Ulnaris-Nerv oder Nervus ulnaris) am Handgelenk. Dabei bezeichnet die Guyon’sche Loge bzw. die Loge de Guyon einen anatomischen Raum. Die Bezeichnung geht auf den französischen Chirurgen Jean Casimir Félix Guyon († 1920) zurück.
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Das Kubitaltunnelsyndrom beschreibt die Einengung des Ellennervs (Ulnaris-Nerv oder Nervus ulnaris) in seinem Verlauf an der Innenseite des Ellenbogengelenks. Die knöcherne Rinne, in der er um das Ellenbogengelenk geführt wird, heißt Sulcus ulnaris. Daher wird zum Teil noch die früher geläufige Bezeichnung Sulcus-Ulnaris-Syndrom verwendet.
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Der Mittelarmnerv (Medianus-Nerv) bildet sich aus Nervenfasern, die an der Halswirbelsäule seitlich vom Halsmark abgehen und in den Arm ziehen. Der Nerv steuert Muskeln am Arm und vermittelt einen Teil des Gefühls an Unterarm und Hand.
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Der Speichennerv (Radialis-Nerv, Nervus radialis) bildet sich aus Nerven, die das Rückenmark seitlich an der Halswirbelsäule verlassen. Er zieht in den Arm und steuert einige Muskeln (Motorik) am Arm. Des Weiteren leitet er einen Teil des Hautgefühls (Sensibilität) des Arms und des Handrückens zum Gehirn. Wird er bei seinem Verlauf durch den sog. Supinator-Muskel eingeklemmt, wird dies als Supinatorsyndrom bezeichnet.