Orthopädie für Patienten | Alle Kapitel zum Schlagwort Knie - Orthopädie für Patienten
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Knie

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    Für ein besseres Verständnis der Erkrankungen am Kniegelenk werden in diesem Kapitel die wichtigsten anatomischen Strukturen benannt und ihre Funktionen erläutert. Auf die Anatomie der Blutgefäße und der Nerven wird bewusst nicht eingegangen. Obwohl deren genaue Kenntnis für die ärztliche Behandlung von größter Bedeutung ist, ist sie für den Patienten eher verwirrend, zu komplex und für das Verständnis von Erkrankungen am Knie von geringerer […]

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    In der Entwicklung des Menschen vom Säugling bis zum Erwachsenen unterliegen die Beinachsen einem natürlichen Wandel ihrer Ausrichtung. Dies hat u. a. auch Auswirkungen auf die Stellung der Füße, welche je nach Entwicklungsphase vermehrt nach innen gedreht werden oder einen deutlichen Knick-Senkfuß aufweisen.

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    Bei der Osgood-Schlatter-Erkrankung handelt es sich um eine Erkrankung des Kniegelenks, die bei Kindern und Jugendlichen meist als Folge einer Überlastung auftritt. Es kommt zu Schmerzen und zur Schwellung an der Vorderseite des Knies in Höhe des Schienbeins.

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    Beim vorderen Knieschmerz handelt es sich um keine klar definierte Erkrankung, der Begriff beschreibt lediglich den Ort, an dem Beschwerden bestehen. Vorne am Knie befindet sich die Kniescheibe (Patella). Der vordere Knieschmerz beschreibt Erkrankungen, die mit dem Knorpel, der Lage, der Form, dem Verlauf und der Belastung der Kniescheibe zu tun haben.

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    Unter einem Plikasyndrom oder Plicasyndrom versteht man Beschwerden an der vorderen Seite des Kniegelenks. Plica (im Deutschen häufig auch Plika geschrieben) ist das lateinische Wort für Falte. Betroffen ist hier eine Falte der Gelenkinnenhaut, der Synovialis oder Synovialmembran im Knie.

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    Als instabil wird eine Kniescheibe (Patella) bezeichnet, die ihre normale Lage in der Gleitrinne (Trochlea) des Oberschenkels verlässt. Das Ausmaß der Instabilität kann dabei sehr unterschiedlich sein. Ein leichtes Abweichen der Kniescheibe nach außen bei Beugung des Knies ist normal. Dabei verlässt sie aber nicht ihre durch die Knochenform vorgegebene Führung in der Gleitrinne.

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    Die wichtigste Funktion der Kreuzbänder besteht in einer Stabilisierung des Kniegelenks. Bewegungen der Oberschenkelrolle auf dem Schienbeinplateau werden durch die Kreuzbänder sicher geführt. Das vordere Kreuzband verhindert, dass sich der Unterschenkel gegenüber dem Oberschenkel zu weit nach vorne schiebt. Durch das hintere Kreuzband wird eine Verschiebung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel nach hinten begrenzt.

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    Erkrankungen der Menisken gehören zu den häufigsten orthopädischen Krankheitsbildern. Den meisten Fällen einer Meniskuserkrankung liegt eine Rissbildung zugrunde. Weitere Veränderungen sind sog. Meniskusganglien und Scheibenmenisken.

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    Jedes Kniegelenk wird seitlich von einem Innenband und einem Außenband gestützt. Das innere (mediale) Seitenband wird als Innenband bezeichnet. Es stabilisiert das Kniegelenk vor allem im gestreckten Zustand gegen ein Einknicken nach innen.

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    Als Springerknie bezeichnet man eine schmerzhafte Erkrankung der Kniescheibensehne (Patellasehne) und der Sehne des Oberschenkelstreckmuskels (Quadrizeps) an der Kniescheibe (Patella).

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    Als Läuferknie bezeichnet man die schmerzhafte Reizung eines Schleimbeutels an der Außenseite des Kniegelenks. Der Schleimbeutel (lateinisch bursa) liegt zwischen einem festen Muskel-Sehnen-Streifen, dem sog. Tractus iliotibialis, und der etwas vorstehenden äußeren Oberschenkelrolle, dem sog. lateralen Femurkondylus.

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    Der Morbus Ahlbäck (lat. morbus = Krankheit) ist nach dem Wissenschaftler Ahlbäck benannt, der diese Erkrankung entdeckte. Morbus wird häufig auch mit M. abgekürzt, woraus sich die ebenfalls viel verwendete Bezeichnung M. Ahlbäck ableitet.

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    Als Arthrose werden der Verschleiß des Gelenkknorpels und die sich anschließende Schädigung des Gelenks bezeichnet. Genu bedeutet im Lateinischen Knie. Daraus setzt sich der Begriff Gonarthrose für den Knorpelverschleiß des Kniegelenks zusammen.

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    Als Pseudogicht oder Chondrokalzinose bezeichnet man eine Gelenkerkrankung, bei der es zur Ablagerung einer kalkartigen Substanz in Knorpelgeweben kommt. Mit einer Gicht-Erkrankung, die auf einer Erhöhung der Harnsäurewerte im Blut beruht, hat die Erkrankung nichts zu tun. Jedoch können beide Erkrankungen zur schmerzhaften Entzündung eines Gelenks führen. Weil die Erkrankung in ihrer akuten Form einem Gichtanfall ähnelt, wird sie bei Auftreten dieser Entzündung auch […]